Auszug:
Bund fördert 62 Projekte Acht Milliarden für Wasserstoff
Stand: 28.05.2021 13:30 Uhr
... Für die deutsche Industrie ist das Thema Wasserstoff von zentraler Bedeutung. Sowohl die Autobauer, als auch die Stahl- und Chemieproduzenten setzen große Hoffnungen auf das klimaneutrale Gas. Um den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur zu finanzieren, sollen nun 62 deutsche Projekte im Rahmen einer großen europäischen Wasserstoff-Allianz mit mehr als acht Milliarden Euro staatlich gefördert werden.
....Dabei gibt es in diesem Bereich bereits konkrete Projekte. So kündigte der Gasehersteller Linde kürzlich an, bis 2022 auf dem Gelände des Chemiestandortes Leuna in Sachsen-Anhalt den größten Wasserstoff-Elektrolyseur der Welt mit 24 Megawatt Leitung in Betrieb zu nehmen.
....Kosten: Für die ca.: 60 Millionen Euro teure Anlage gibt es ca.: 15 Millionen Euro vom Wirtschaftsministerium 25%
Wirtschaftsministerium fördert Aufbau einer Produktionsanlage für grünen Wasserstoff des Gaskonzerns Linde in Leuna
03.02.2021
Investition in Zukunftstechnologien
© Linde GmbH
Der Gaskonzern Linde errichtet in Leuna für rund 60 Millionen Euro die weltgrößte Produktionsanlage zur Erzeugung und Verflüssigung von grünem Wasserstoff im Chemiepark Leuna (Saalekreis). Ab Mitte 2022 will der Konzern bis zu 3.200 Tonnen Wasserstoff mit zertifiziertem Ökostrom herstellen, später soll der benötigte Strom aus erneuerbaren Energiequellen der Region bezogen werden. Das Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt unterstützt den Aufbau der zwei Elektrolyseure sowie die Errichtung des Wasserstoffverflüssigers mit 15 Millionen Euro aus der Investitionsförderung, der so genannten Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).
Noch einmal zur Information: 25 Megawatt !
Kommentar:
Für eine wirklich Grüne Herstellung von Wasserstoff aus Biomasse werden für 50 Megawatt 50-60 Millionen Euro benötigt!
Leider gibt es hierfür keine Lobbyisten! - Unsere Zukunft hängt davon ab.
KH
14.06.2022
Zum Biowasserstoff aus der kaskadierten Umsetzung wird davon ausgegangen, dass etwa 5 % des Kohlenstoffes in der Biomasse nicht umgesetzt werden sondern mit der Asche ausgeschleust, und wieder auf den Acker gebracht werden. Diese 5 % sind ca. 25 kg Kohlenstoff je Tonne Biomasse ( 50 MW Kraftwerk 10 Tonnen Biomasse pro Stunde) absolut trocken. Bei 110 kg H2-Produktion je Tonne trockener Biomasse sind das also ca. 223 g Kohlenstoff je kg Wasserstoff also gut 800 g CO2 die dauerhaft fixiert werden. Wird noch die CO2-Verpressung in Salzaquiferen durchgeführt, sind es insgesamt 4,5 kg Kohlenstoff je kg Wasserstoff oder auf die kWh gerechnet 110 g Kohlenstoff bzw. 423 g CO2 die eingespart werden. Beim aktuellen Strommix ca. 500 g CO2 je kWh sind es für den benötigten Strom 42,5 g je kWh die davon abgezogen werden müssten also ein negativer Fußabdruck von 380,5 g je kWh oder nur Koks ein CO2-Fußabdruck von 22,5 g/kWh Elektrolysewasserstoff hätte einen CO2-Fußabdruck von 714 g/kWh, wird aber mit 0 g oder allenfalls mit 10 g Wind bzw. 5,7 g Wasserkraft bewertet, Wasserstoff aus Erdgas kommt auf 210 g bis 260 g.
Die Herstellung von H2 aus Biomasse/Abfall Preis 3 ct./kWh und mit 900g CO2 Abbau je kg Wasserstoff dürfte wohl kaum zu übertreffen sein!
All dies ist bereits dem EUROPEAN PARLIAMRNT Brüssels 10th of January 2007 bekannt - aber es ist nichts passiert