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Übersicht einiger H2 Herstellungsmethoden mit AKTIV 900g CO2 Abbau je kg H2

Biomasse-Potenzial reicht für 100 Prozent Versorgung mit Bio-Wasserstoff

Einige Herstellungsmethoden von Grünem Wasserstoff

So ist Wasserstoff aus „Grünem Strom“ via Elektrolyse, der über den Weg von Biomasse in Biogasanlagen, Biomasse –Kraftwerken oder beim „Co-fireing“ in Kohlekraftwerken entsteht, „Grüner Wasserstoff“.
Wasserstoff, direkt aus Biomasse hergestellt, ist aber lediglich „Grauer“ oder bestenfalls „Türkiser Wasserstoff“. Dabei könnte hierfür genau die gleiche Biomasse verwendet werden; nur mit deutlich höherem Wirkungsgrad bezogen auf die Wasserstoffausbeute.
Da das CO2 in diesen Prozessen zudem abgeschieden werden kann, CCS also möglich wird, ist es die einzige mir bekannte Methode, der Atmosphäre zusätzlich CO2 zu entziehen.

Es ist nicht nachvollziehbar, dass ein H2 Herstellungsverfahren, bei dem aktiv CO2 abgebaut werden kann, und das gleichzeitig wesentlich geringere Herstellungskosten nach sich zieht, dermaßen verkannt wird.

(Elektrolyse heute ca. 12ct/kWh H2oder Bio-Wasserstoff  nach dem Verfahren der druckgeladenen Wirbelschichtvergasung ca. 3ct/kWh H2)

Es gibt bereits Firmen und Institute, die entsprechende Techniken am Markt anbieten und weitere, die an entsprechenden Techniken arbeiten oder geforscht haben.

Beispiele: DLR mit dem Eisenschwamm-Prozess – Sonnenturm in Spanien, KIT sowohl mit Flugstromvergasung als auch mit Vergasung in „Überkritischem Wasser“, H2-Patent GmbH- Verfahren im Wirbelschichtvergaser, Plagazzi- Vergasung von Müll und Biomasse zu Wasserstoff, Graforce Hydro- Plasmolyse von Biomasse in Abwasser, Wasserstoff direkt via Blaualgen, Wasserstoff direkt via PV-Modulen mit geeigneten Katalysatoren, Biobatterie von Fraunhofer UMSICHT Sulzbach Rosenberg, etc.

Ein Abschalten von fossilen Kraftwerken und die damit verbundene Reduzierung von CO2, sind unter Nutzung auch dieser Technologien mit Sicherheit früher möglich. Auch dann, wenn durch diese Verfahren nur Teile der benötigten Energie bereitgestellt werden können.

Stand heute sind wir von einer 100%-Versorgung mit „Grünem Strom“ bedauerlicherweise noch weit entfernt. Die Herstellung von H2 via Elektrolyse ist sicherlich ein gangbarer Weg bei einem Überangebot von „Grünem Strom“.  
Zu allen anderen Zeitpunkten
wird den Bürgern „Grüner Strom“ vorenthalten und die Notwendigkeit des Weiterbetriebs von fossilen Kraftwerken gefördert.

Was ist der Grund, dass einige Milliarden Euro an Fördergeldern für H2-Elektrolyse-Anwendungen investiert werden und kein Euro für die Herstellung von H2 aus Biomasse und biogenen Abfallstoffen?

Forschungsnetzwerk empfiehlt nächste Schritte für den schnellen Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft 10.09.2021 BMWI

EXPERTENEMPFEHLUNG FORSCHUNGSNETZWERK WASSERSTOFF

Definition: Was ist eigentlich grüner Wasserstoff? Öffentliche Anfrage

Mich bewegt zudem die Frage,  warum nur die Elektrolyse publiziert wird? Wollen  Interessengruppen durch diese Informationspolitik die Öffentlichkeitsarbeit beeinflussen?

Gesamtwirtschaftlich betrachtet sollte die Energiewende nicht nur zügig, sondern nach Möglichkeit auch preisgünstig durchgeführt werden. Nur so kann der gesellschaftliche Wohlstand erhalten und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit auf den internationalen Märkten gestärkt werden.

Klaus Hesse

14.06.2020

Zum Biowasserstoff aus der kaskadierten Umsetzung wird davon ausgegangen, dass etwa 5 % des Kohlenstoffes in der Biomasse nicht umgesetzt werden sondern mit der Asche ausgeschleust, und wieder auf den Acker gebracht werden.  Diese 5 % sind ca. 25 kg Kohlenstoff je Tonne Biomasse ( 50 MW Kraftwerk 10 Tonnen Biomasse pro Stunde) absolut trocken. Bei 110 kg H2-Produktion je Tonne trockener Biomasse sind das also ca. 223 g Kohlenstoff je kg  Wasserstoff also gut 800 g CO2 die dauerhaft fixiert werden. Wird noch  die CO2-Verpressung in Salzaquiferen durchgeführt, sind es insgesamt 4,5 kg Kohlenstoff je kg Wasserstoff oder auf die kWh gerechnet 110 g Kohlenstoff bzw. 423 g CO2 die eingespart werden. Beim aktuellen Strommix ca. 500 g CO2  je kWh sind es für den benötigten Strom 42,5 g je kWh die davon abgezogen werden müssten also ein negativer Fußabdruck von 380,5 g je kWh oder nur Koks ein CO2-Fußabdruck von 22,5 g/kWh Elektrolysewasserstoff hätte einen CO2-Fußabdruck von 714 g/kWh, wird aber mit 0 g oder allenfalls mit 10 g Wind bzw. 5,7 g Wasserkraft bewertet, Wasserstoff aus Erdgas kommt auf 210 g bis 260 g.

Die Herstellung von H2 aus Biomasse/Abfall Preis 3 ct./kWh mit 900g AKTIVEM CO2 Abbau je kg Wasserstoff dürfte wohl kaum zu übertreffen sein!

All dies ist bereits dem EUROPEAN PARLIAMRNT Brüssels 10th of January 2007 bekannt - aber es ist nichts passiert

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