Auszug:
Grüner Wasserstoff soll das Klima retten und einen neuen Milliardenmarkt schaffen. Nur: Wie er transportiert wird, war bisher unklar. Nach SPIEGEL-Informationen hat die Regierung nun einen Plan.
Von Stefan Schultz
21.01.2021, 21.47 Uhr
Der Hype um grünen Wasserstoff treibt derzeit sprachliche Stilblüten. »Champagner der Energiewende« wird das H2-Molekül inzwischen genannt. Was die großen Erwartungen in den Stoff verdeutlicht, der mittels Ökostrom hergestellt werden kann – und der sich zu erneuerbarem Erdgas, CO2-freiem Sprit oder CO2-freien industriellen Grundstoffen weiterverarbeiten lässt.
14.06.2022
Zum Biowasserstoff aus der kaskadierten Umsetzung wird davon ausgegangen, dass etwa 5 % des Kohlenstoffes in der Biomasse nicht umgesetzt werden sondern mit der Asche ausgeschleust, und wieder auf den Acker gebracht werden. Diese 5 % sind ca. 25 kg Kohlenstoff je Tonne Biomasse ( 50 MW Kraftwerk 10 Tonnen Biomasse pro Stunde) absolut trocken. Bei 110 kg H2-Produktion je Tonne trockener Biomasse sind das also ca. 223 g Kohlenstoff je kg Wasserstoff also gut 800 g CO2 die dauerhaft fixiert werden. Wird noch die CO2-Verpressung in Salzaquiferen durchgeführt, sind es insgesamt 4,5 kg Kohlenstoff je kg Wasserstoff oder auf die kWh gerechnet 110 g Kohlenstoff bzw. 423 g CO2 die eingespart werden. Beim aktuellen Strommix ca. 500 g CO2 je kWh sind es für den benötigten Strom 42,5 g je kWh die davon abgezogen werden müssten also ein negativer Fußabdruck von 380,5 g je kWh oder nur Koks ein CO2-Fußabdruck von 22,5 g/kWh Elektrolysewasserstoff hätte einen CO2-Fußabdruck von 714 g/kWh, wird aber mit 0 g oder allenfalls mit 10 g Wind bzw. 5,7 g Wasserkraft bewertet, Wasserstoff aus Erdgas kommt auf 210 g bis 260 g.
Die Herstellung von H2 aus Biomasse/Abfall Preis 3 ct./kWh und mit 900g CO2 Abbau je kg Wasserstoff dürfte wohl kaum zu übertreffen sein!
All dies ist bereits dem EUROPEAN PARLIAMRNT Brüssels 10th of January 2007 bekannt - aber es ist nichts passiert